Liebe Besucher unserer Homepage!
„Hey, alles in Ordnung, wenn die Kirche an Ostern leer ist! Damals war das Grab auch leer!“ - eine Kirchengemeinde in Amerika baute vor ihrer Kirche ein Schild auf, auf dem genau diese Sätze standen. So stand es in einer Mail, die ich zu Ostern zugeschickt bekam.
Vielleicht stutzen Sie über diese Sätze, aber es ist klar, was die Bahnhofskirche in Zürich, von der die Mail kam, ausdrücken wollte.
Durch die Corona-Pandemie, die beinahe die ganze Welt erfasst hat, können in diesem Jahr auch bei uns keine Ostergottesdienste stattfinden und wir müssen das Fest der Auferstehung so ganz anders feiern, wie wir es sonst so tun jedes Jahr. Diese Kirchengemeinde wirbt nicht damit: „Die Kirche ist trotzdem für Sie da! - Verfolgen Sie per Livestream unsere Gottesdienste! - Unsere Kirche ist offen für Sie! - Halten Sie Abstand, ohne auf Abstand zu gehen!“
Diese Gemeinde setzt einen ganz anderen Akzent. Nicht - schade, dass wir nicht gemeinsam feiern können und unsere Kirchen leer bleiben, sondern vielmehr: Ostern setzt vielleicht genau diesen Akzent in meinen Leben!
Auch damals war das Grab leer, als die Frauen zum Grabe gingen, um den toten Jesus noch einmal, wie es üblich war, die letzte Ehre zu erweisen. Als sie dort ankamen, war das Grab schlicht und einfach leer und Jesus war nicht mehr zu finden. Alles war so ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatten.
Aber, ist das nicht genau Ostern. So wie die Frauen am Grab und später die, die Jesus nachgefolgt sind auf seinen Weg, ein bisschen brauchten sie, bis sie es begreifen konnten, dass Jesus auferstanden ist. So ist es auch bei uns: Manchmal müssen wir Ostern so ganz anders denken, um am Ende dem im Herzen zu begegnen, der Licht und Leben für uns sein will. Der Engel am Grab zeigt die Richtung, wie Ostern in Dein Leben kommen kann. Nicht durch Festhalten an Gewohntem, sondern dadurch, dass ich mich genauso wie vor 2000 Jahren aufmache und diesen Jesus im Leben von mir und im Leben anderer suche. Ganz anders als sonst.
Es wird Freude in Ihr Leben bringen, wenn er plötzlich so in Ihr Leben kommt. Und es ist okay, wenn er mal ganz anders kommt wie sonst. Ohne Kirche mit ihren Gottesdiensten, aber als der Lebendige, der das Grab verlassen hat.
Als Pfarrer wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Ostern. Der Auferstandene ist da, wo Du bist. Das ist die Botschaft von Ostern. Bleiben Sie gesund und machen Sie sich auf die Suche nach diesem österlichen Gott. Eine Möglichkeit bietet sicherlich unsere Homepage, zu der ich Sie einlade, das eine oder andere Angebot zu entdecken. Viel Spaß und Freude dabei, damit es bei Ihnen auch mal ganz anders wird als gedacht - die Kirche an Ostern ist leer - damals war das Grab auch leer - alles in Ordnung!
Pfarrer Gerhard Spöckl