Das Wasser ist seit der Urzeit Symbol und Ursprung allen Lebens.
Ohne das Wasser könnten
keine Pflanzen wachsen, kein Getreide und keine Früchte reifen und gedeihen, und auch wir
Lebewesen, ob Mensch, ob Tier, würden nicht sein. Doch es fehlt an Wasser. Die
Trinkwasserknappheit ist in vielen Teilen der Erde immens. Fehlender Regen lässt die
Wasserspeicher immer leerer werden. Und viele unserer Mitmenschen auf dieser Erde sind
mit der Frage konfrontiert, wofür sie ihr kostbares Wasser hergeben: zum Leben oder zum
Überleben.
Ich habe den Eindruck, dass nicht nur das Trinkwasser immer knapper wird. Auch das
Lebenswasser vieler Menschen wird knapper und knapper. Das, woher der Mensch seine
Kraft, seine Lebensenergie hernimmt, diese Quelle versiegt mehr und mehr. Uns Menschen
fehlt immer häufiger ein Rückhalt im Leben. Eine Kraft, die uns vorantreibt. Stattdessen
verlieren wir uns mehr und mehr in den Aufgaben und Herausforderungen unseres Lebens,
ohne dabei auf unsere Reserven zu achten. Und so wundert es nicht, dass unsere
Lebensquelle versiegt, weil wir vergessen, dafür Sorge zu tragen, dass sich diese
regenerieren kann.
„Gott, all meine Quellen entspringen in dir“, heißt es in einem Kirchenlied. Gott möchte uns
Menschen in Jesus zur Kraftquelle für unser Leben werden. Das bedeutet aber, sich Zeit
nehmen, um Rast einzulegen, an die Quelle zu treten und sich von ihr erfrischen zu lassen. Es
liegt wieder einmal an uns Menschen, wie wir mit der Wasserknappheit in unserem Leben
umgehen.