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Manchmal laufe ich wie im Halbschlaf durch’s Leben.

Vieles, was ich erlebe, was ich sage und
tue, erscheint mir im Nachhinein als surreal. ‚Habe ich etwa geschlafen?‘, frage ich mich.
Wieso habe ich dieses oder jenes nicht erkannt, nicht richtig wahrgenommen? Wieso habe
ich dies oder jenes von mir gegeben? Wieso? - die große Frage in unserem Leben.
„Herr, öffne mir die Augen“, so lautet der Ruf des Zweiten Sonntags in der Fastenzeit. Gott
möge mir helfen, dass ich mein Leben nicht wie im Halbschlaf durchschreite und gestalte,
sondern meine Augen ganz weit habe für das, was mir begegnet, wo ich gefragt bin Stellung
zu beziehen und Hilfe zu leisten. Gott gebe mir die Kraft, das, was ist, auch erkennen und
richtig einschätzen zu wollen. Mich nicht wie im Halbschlaf versetzt zu verhalten, sondern
wachsam für das zu sein, was mir Gott in meinem Leben zumutet und zutraut. Gott ist das
große Wieso in unserem Leben, der Ursprung und Lenker aller Dinge ist. Gott ist es, der auch
mein Ursprung ist und mein Leben mit mir gehen und gestalten möchte.
„Herr, öffne mir die Augen“ für deine Gegenwart in meinem Leben und für meine wachsame
Gegenwart im Leben.

 

Pastoralreferent Martin Drzizga

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